Im Bereich der Kfz-Versicherung gibt es die sogenannte Ruheversicherung, die sicherlich nicht vielen Fahrzeughaltern ein Begriff ist. Es handelt sich dabei um einen speziellen Versicherungsschutz, der insbesondere für stillgelegte Fahrzeuge gilt. Ein wesentliches Merkmal der Ruheversicherung besteht darin, dass der Schutz beitragsfrei ist. Allerdings muss der Kfz-Halter in diesem Zusammenhang eine wichtige Bedingung beachten, nämlich das versicherte Fahrzeug im Ruheversicherungszeitraum nicht im öffentlichen Straßenverkehr zu nutzen. In den weitaus meisten Fällen kommt eine solche Versicherung zum Einsatz, nachdem das betreffende Auto oder Motorrad stillgelegt wurde, was auch als Außerbetriebsetzung bezeichnet wird.
Ideal geeignet ist dieser spezielle Versicherungsschutz beispielsweise für Saisonfahrzeuge, zu denen unter anderem neben Motorrädern oder Cabrios auch Oldtimer gehören. Wer beispielsweise eine Oldtimer-Versicherung nutzt, der kann sein Fahrzeug im Zuge der Ruheversicherung auch während des Zeitraumes gegen verschiedene Risiken schützen, in dem das Fahrzeug nicht genutzt wird. Es gibt in aller Regel einige Bedingungen, die im Zusammenhang mit der Ruheversicherung erfüllt werden müssen. Dazu gehört beispielsweise, dass die Außerbetriebsetzung mindestens für einen Zeitraum von 14 Tagen erfolgt. Darüber hinaus endet die Beitragsfreiheit normalerweise spätestens 18 Monate nach Stilllegung des Fahrzeuges, sodass die Versicherung ab diesem Zeitpunkt kostenpflichtig werden würde.
